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Image by Judith Prins
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„Manche Freunde laufen auf vier Beinen, damit sie ihr riesiges Herz tragen können.“

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Tiergestützte Intervention

Mensch-Tier-Beziehungen haben eine bedeutende pädagogische und therapeutische Kraft. Eine Reihe von Studien belegen, dass der Einsatz von Tieren sich positiv auf emotionale Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken kann. Tiergestützte Interventionen sind Angebote, bei denen Tiere eingesetzt werden, um für die Menschen förderliche Effekte bei körperlichen oder psychischen Problemen zu erzielen. Darüber hinaus helfen sie auch bei der präventiven Gesundheitsfürsorge. Das kann sowohl durch einen direkten Kontakt zwischen Tier und Mensch sein aber auch als ein reines Beobachten aus der Ferne.

 

Wenn wir Tieren liebevoll zugeneigt sind, diese streicheln, berühren, mit ihnen spielen, dann erzeugt das bei uns eine Stabilisierung des Pulses und des Kreislaufes. Eine Senkung des Blutdrucks wirkt entspannungsfördernd auf die einzelne Muskelpartien. Biochemische Prozesse, wie die Aktivierung und Abgabe von Botenstoffen wie Oxytozin oder Endorphin, tragen sowohl zur Linderung von Schmerzen als auch zur Beruhigung oder zur Freude bei. Da Tiere das Gefühl von absoluter Annahme und Akzeptanz vermitteln können, schenken sie uns Zuwendung, Trost und Ermunterung. Sie fördern das emotionale Wohlbefinden und ermutigen uns zur Bewegungsfreude. Das Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit können nachhaltig positiv durch den Tierkontakt beeinflusst werden.

 

Die Verantwortung für die Tiere und die Natur werden beispielsweise durch das Ausüben von Aufgaben, wie die Pflege und die Versorgung gemeinsam gestärkt. Relevante Tierschutz- und Umweltthemen werden selbstredend interessant vermittelt. Eine freie Interaktion mit den Schafen kann außerdem Hemmungen und Ängste reduzieren sowie körperliche Nähe und Sicherheit vorantreiben. Durch die "Brücke" Tier, entsteht dann eine Verbindung zum Menschen. Schafe gehören dabei nicht zu den klassischen Therapietieren. Man kennt sie nur von der Ferne und sie gelten als sehr scheue Herdentiere. Die meisten Menschen kennen nichts über ihr vielfältiges Ausdrucksverhalten, ihre Körpersprache und ihre liebevolle Art.

 

Begegnen wir aber dann einer Tierart, welche wir noch nicht kennen, reagieren wir mit hoher Aufmerksamkeit. Diese neuen Begegnungen sind emotional und diese Motivation und Lernfreude ergeben eine gesteigerte Konzentrations- und Wahrnehmungsleistung. Insgesamt können Informationen effektiver im Gedächtnis gespeichert und abgerufen werden, wenn diese mit positiven Erfahrungen und Emotionen aus dem Mensch- Tier- Kontakt verbunden werden.

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